Zu Weihnachten werden gerne Musikinstrumente verschenkt. Da gibt es die erste Gitarre oder das erste Keyboard. Meist ein so genanntes Einsteigerinstrument. Preislich auf eher niedrigem Niveau, man weiß ja schließlich nicht, ob die beschenkte Person auf Dauer dabei bleibt. Vielleicht locken gerade Angebote eines Lebensmitteldiscounters mit Keyboards oder Gitarren zu unglaublichen Niedrigpreisen, oder ein Musikgeschäft wirbt mit günstigen Einsteiger Sets. Da bekommt man dann eine E-Gitarre plus Verstärker plus Kabel plus Stimmgerät für schlappe 160 €. Ich hatte schon einige dieser Instrumente in den Händen und ich war nicht begeistert von der Qualität der meisten dieser Musikinstrumente. Da gab es Keyboards mit jämmerlichen Klängen und schlabberigen Tasten. Schüler kamen mit Gitarren, die sich kaum stimmen ließen und leider auch nicht stimmstabil waren. Verzogene Gitarrenhälse mit Mechaniken aus billigstem Stahl. Die Saitenlage solcher Gitarren ist oft extrem hoch eingestellt. Stellt man die Saitenlage niedriger ein, damit das Instrument überhaupt spielbar ist, klirrt und rasselt es.

Gute Instrumente, auch solche für Anfängerinnen und Anfänger, haben ihren Preis. Eine Klassikgitarre oder eine Westerngitarre mit massiver Decke gibt es ab ca. 200 €. Eine gute E-Gitarre für den Anfang bekommt man ab ca. 250 €. Dazu kommt noch ein Verstärker für ungefähr den gleichen Preis. Eine gute Ukulele mit massiver Decke fängt bei ungefähr 90 € an. Tasteninstrumente sind ungleich teurer. Ein gutes Digitalpiano beginnt bei ca. 1000 €. Die preisliche Grenze für Musikinstrumente ist nach oben offen. Man kann für eine Gitarre durchaus mehrere tausend Euro ausgeben. Aber das ist das die Profiliga, darum geht es hier nicht.

Damit es an Weihnachten eine wirklich schöne Bescherung gibt sollten Musikinstrumente beim Fachhandel gekauft werden. Von Instrumenten, die in Geschäften angeboten werden, die ihr Geld hauptsächlich mit dem Verkauf von Lebensmitteln verdienen, würde ich die Finger lassen.

In diesem Sinne: Euch allen schöne Weihnachten.