Wir hören Musik beim Sport, auf dem Weg zur Schule oder zur Arbeit mit Kopfhörern. Hi Fi Enthusiasten genießen ihre Lieblingsmusik gerne mit hochwertigen High End Kopfhörern. Gamer benutzen Headsets, eine Kombination aus Kopfhörer und Mikrofon. An ein Digitalpiano oder Keyboard lassen sich Kopfhörer anschließen. So schützt man seine Nachbarn vor seinen endlosen Musikübungen und somit sich selbst wiederum vor den Nachbarn. Im Tonstudio waren Kopfhörer schon immer ein unverzichtbares Requisit.

Kopfhörer gibt es in unterschiedlichen Ausführungen: In Ear, On Ear, Over Ear, geschlossen oder offen, mit Kabel oder als Blue Tooth Variante. Für die Arbeit im Tonstudio kommen zwei Versionen in Frage: Offene oder geschlossenen Over Ears, also das Ohr komplett umschließende Kopfhörer. Der offene Kopfhörer ist etwas angenehmer zu tragen. Er drückt nicht so fest an den Kopf. Durch die offene Bauweise hört man noch Außengeräusche, man ist nicht völlig isoliert. Leider hört die Außenwelt ebenfalls die Musik, die man selber hört. Bei einer Aufnahme über ein Mikrofon „hört“ das Mikrofon das Playback und nimmt es – auf die gleiche Spur – mit auf.
Offene Kopfhörer eignen sich sehr gut zum anhören bereits aufgenommener Musik und für Kopfhörermixes. Auch wer Keyboards per Midi oder USB aufnimmt und mit Samples arbeitet ist mit  einem offenen Kopfhörer gut beraten.

Geschlossene Kopfhörer sind nach außen völlig dicht, wenn man die Musik nicht extrem laut hört. Sie sind die erste Wahl für Mikrofonaufnahmen. Bei der Aufnahme wird lediglich der Gesang, die Gitarre oder was auch immer aufgenommen. Die bereits vorhandenen Spuren, die der Kopfhörer überträgt, werden nicht noch einmal aufgenommen, da das Mikrofon sie nicht „hören“ kann.

Oft hat man beide Kopfhörertypen, jeweils einen für das entsprechende Anwendungsgebiet.

Ein kompletter Mix oder Mastering ausschließlich über Kopfhörer ist nicht zu empfehlen. Musik hört man über Kopfhörer anders als über Lautsprecher. Der Kopfhörer spielt Musik links und recht im Winkel von 180 Grad in unser Ohr, was nicht unserem natürlichen Höreindruck entspricht. Es fehlt die Räumlichkeit.  Abhilfe schafft hier beispielsweise der Kopfhörerverstärker Phonitor 2 von SPL. Hier kann man den Hörwinkel, entsprechend der Aufstellung von Lautsprechern, einstellen.