Ein Masterkeyboard verfügt in der Regel über keine eigenen Klänge. Es ist ein Instrument, mit dem man externe Hardware-Synthesizer oder digitale Instrumente im Computer ansteuert. Je nach Gerät werden Masterkeboards entweder über eine Midi- , eine USB-Schnittstelle oder über Blue Tooth Midi mit einem Computer verbunden. Masterkeyboards gibt es in verschiedenen Größen und unterschiedlichen Ausstattungen. Man hat die Wahl zwischen 25, 49, 61, 76 oder 88 Tasten. 88 Tasten entsprechen einer kompletten Klaviertastatur. Diese Instrumente sind genau so breit wie ein Klavier. Sämtliche Oktaven stehen sofort zur Verfügung. Bei allen anderen Masterkeyboards muss man per Knopfdruck in höhere oder tiefere Oktaven umschalten.

Wer viel mit Keyboard und Laptop unterwegs ist, wird sich eventuell für ein Instrument mit nur 25 Tasten entscheiden. Es ist sehr leicht und kann im Koffer oder Rucksack verstaut werden. Der Tonumfang ist mit knapp 2 Oktaven sehr knapp bemessen und komplexe Akkordfolgen lassen sich u.U. nicht am Stück einspielen.

Für alle, die es gerne noch kleiner hätten gibt es Masterkeyboards mit Minitasten. Hier kann man auf gleicher Fläche dann mehr als 25 Tasten unterbringen. Die Minitasten sind kürzer und auch schmaler als normal große Tasten. Nicht unbedingt komfortabel für sehr große Hände, aber, als Zusatzinstrument für den Urlaub dann doch wieder interessant.

Ein guter Kompromiss ist ein Keyboard mit 49 Tasten. Hier bekommt man immerhin – ausgehend vom Grundton C – volle 4 Oktaven. Es findet, aufgrund seiner geringen Größe, Platz auf dem Schreibtisch. So ist es möglich mit Blick auf den Computer zu produzieren. Außerdem ist das Instrument immer noch so leicht, dass man es vom Tisch nehmen kann ohne gleich einen Bandscheibenvorfall zu riskieren.

Die günstigsten Masterkeyboards mit 25 Tasten beginnen bei ca. 40 €. Für ein Instrument mit 49 Tasten kann man bis über 4.000 € zahlen. Bei der Ausstattung gibt es Unterschiede. Nahezu alle Masterkeyboards verfügen über einen USB Anschluss für die Verbindung mit einem Computer. Wer ältere Hardware Synthesizer mit dem Keyboard verbinden möchte, sollte auf eine MIDI Schnittstelle achten, da ältere Synthesizer meistens keinen USB Anschluss haben.

Möglichkeiten zur Klangveränderung, wie das Gleiten von einem Ton zum nächsten oder Vibrato, sind bei fast allen Keyboards entweder über Pitch – und Mod – Wheel oder über Slider vorhanden.

Einige Instrumente verfügen über berührungsempfindliche Pads zum Erzeugen von Drum- oder Percussion Tracks. Außerdem können Keyboards noch mit Drehreglern und / oder Schiebereglern ausgestattet sein. Hiermit lassen sich beispielsweise einige Parameter von Softwareinstrumenten bearbeiten.

Viele Keyboards haben noch einen Anschluss für ein Pedal.

Von den Tastaturen der extrem billigen Instrumente darf man keine Wunder erwarten. Selbst bei den teuren würde ein Konzertpianist nur mit dem Kopf schütteln. Für ein Klavierkonzert sind Masterkeyboards auch nicht unbedingt gemacht.

Jedes Keyboard und jedes Digitalpiano mit einem USB Anschluss kann die Funktion eines Masterkeyboards übernehmen. Wer bereits ein solches Instrument besitzt, braucht nicht unbedingt ein zusätzliches Masterkeyboard. Es sei denn, man möchte auch im Urlaub gerne etwas produzieren.