Die lang ersehnten Ferien sind endlich da. Keine Schule, kein Job, Entspannung pur. Jetzt hat man endlich mal Zeit, sich ausgiebig mit seinem Instrument zu beschäftigen. Schließlich hatte man sich ja so viel vorgenommen und immer kam etwas dazwischen.

Wer Gitarre spielt kann sein Instrument mit auf die Reise nehmen. Im Auto findet sich immer ein Platz, Bahn geht auch. Bei Flugreisen sieht es schon anders aus. Nicht jede Fluggesellschaft erlaubt die Mitnahme in den Passagierraum. Oft müssen größere Musikinstrumente in den Frachtraum – nicht gerade der ideale Aufenthaltsort für ein empfindliches Instrument. Alternativ kann ein extra Sitzplatz für das Instrument gebucht werden. Das ist kein Witz, aber sehr teuer.

Das Klavier bleibt ja wohl in jedem Fall zu hause und der tolle Konzertflügel in der Hotellobby ist für Gäste leider tabu. Pianisten genießen ohne schlechtes Gewissen den Strand. Ein schlechtes Gewissen wegen wenig oder überhaupt nicht üben sollte man ohnehin nicht haben. Man lernt und spielt ein Instrument für sich und niemand anderen. Eine kreative Pause kann durchaus von Vorteil sein. Der Kopf wird wieder frei und die Finger können sich entspannen.

Ich erinnere mich an einen Urlaub an der Ostsee. Ich war ca. 15 Jahre alt. Mit meiner Gitarre saß ich jeden Tag in den Dünen und improvisierte vor mich hin. Durch die permanente Sonnenbestrahlung  war meine Gitarre am Ende des Urlaubs beschädigt. Aber, ich hatte herausgefunden, wie die Bluestonleiter funktioniert. Das war es mir in jedem Fall wert. Die Gitarre ließ sich übrigens reparieren.

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