Solid Body Gitarren werden auch gerne als Brettgitarren bezeichnet. Diese Instrumente haben keinen Klangkörper im herkömmlichen Sinn, sie bestehen in der Tat aus einem Brett mit einem angeschraubten Gitarrenhals und elektronischen Bauteilen. Ganz so einfach ist es jedoch nicht. Die Auswahl des Holzes und die Form der Gitarre haben durchaus Einfluss auf den Klang des Instruments.

Meist mit 2 bis 3 Tonabnehmern bestückt bieten diese E-Gitarren eine Vielzahl an Klangmöglichkeiten.

Man unterscheidet zwei Arten von Tonabnehmern.

Single Coil Pick Ups sind Tonabnehmer in einer Spule. Sie erzeugen einen höhenreichen, drahtigen und etwas nasalen Klang.

Tonabnehmer mit zwei Spulen, sogenannte Humbucker, klingen weicher und wärmer. Das Wort Humbucker bedeutet nichts weiter als Summblocker. Single Coil Tonabnehmer neigen zum Brummen. Das Hinzufügen einer zweiten Spule eliminiert das Brummen.

Bis in die 1970er Jahre wurde der Markt hauptsächlich von den beiden großen amerikanischen Gitarrenfirmen Fender und Gibson dominiert. Die Fender Stratocaster und die Fender Telecaster, die Gibson Les Paul und die Gibson SG waren die bekannten Solid Body Modelle.

Mitte der 1970er Jahre traten japanische Firmen wie Ibanez und Yamaha auf den Plan. Zunächst lieferten sie preiswerte Kopien der amerikanischen Vorbilder. Nach und nach kamen sie mit eigenen Modellen auf den Markt.

Heute gibt es eine Fülle interessanter Gitarrenbauer, die individuelle Modelle erzeugen.

Die Solid Body Gitarre ist in jedem Musikgenre zuhause. Von Jazz, Blues, Funk, Rock bis zu Heavy Metall.