Es gibt kleine, große, dünne, dicke, harte, weiche, spitze, runde und eckige. Sie sind aus Plastik, Gummi, Metall, Holz, Horn, Filz oder Stein. Es gibt sie in allen erdenklichen Farben. Die Rede ist von den kleinen Plättchen, mit denen man bei der Gitarre die Saiten anschlägt. Sie heißen Pick, Plektrum, Plektron oder einfach nur Gitarrenplättchen. Von Kindern auch gerne als Chip bezeichnet.
Ursprünglich wurde die arabische Laute, die Mutter aller Gitarren, mit einem Federkiel gespielt. Plektren, wie wir sie kennen, waren hauptsächlich aus Schildpatt. Aus Gründen zum Schutz der Schildkröten wurden diese Plektren irgendwann nicht mehr hergestellt. Heute sind Plektren meistens aus Kunststoff. Es gibt sie in verschiedenen Härtegraden, von ca. 0,40 mm bis 3,00 mm. Weiche Plektren eignen sich gut für das Akkordspiel, sie haben einen sehr feinen, relativ leisen Klang. Dicke Plektren werden viel für Heavy Metal oder Jazz benutzt. Ein dickes Plektrum biegt sich nicht so stark wie ein weiches. Man kann schneller spielen, da das Plektrum nicht so lange braucht, um sich von der Saite zu lösen.
Plektren mit sehr dünner Spitze sind sehr beliebt. Hier ist der Winkel, den die Plektrumspitze zur Gitarrensaite einnimmt nicht so wichtig. Es klingt immer gut. Schneller über die Saite wischen kann man mit einer abgerundeten Spitze. Wenn hier der Anschlagswinkel ungünstig ist, klingt der Ton nicht mehr gut. Diese Plektren sind bei Jazzgitarristen sehr beliebt.
Plektren aus Filz eignen sich für Ukulele, Plektren aus Gummi für E-Bass, da sie keine Nebengeräusche erzeugen.
Man wird sicher verschiedene Plektren ausprobieren, bis man im Lauf der Zeit „sein“ Plektrum gefunden hat.