Wer das Glück hat, in einer Umgebung zu musizieren, in der keine Nachbarn gestört werden, ist mit einem Klavier bestens bedient. Ein Klavier für den Anfang kostet etwas über 3000 €. Preislich geht es dann in Schritten zu je 1000 € nach oben. Die obere Grenze liegt bei ca. 20.000 €.

Eine sehr interessante Alternative ist ein Silent Piano . Hier lässt sich der Klangkörper abzuschalten und das Piano kann wie ein Digitalpiano über einen Kopfhörer gespielt werden. Einsteigermodelle beginnen bei ca. 5000 €, das teuerste liegt bei ca. 16.000 €. Per USB Anschluss lassen sich diese Instrumente mit einem Computer verbinden. Indem man Software Synthesizer ansteuert, kann man das Klangspektrum seines Klaviers unendlich erweitern.

Die Königsklasse der Klaviere ist der Flügel. Zum einen gibt es den Stutzflügel, ein kleineres Piano, das noch im heimischen Wohnzimmer Platz findet. Kostet ab ca. 10.000 €. Für einen Konzertflügel braucht man dann vielleicht schon ein extra Musikzimmer. Diese Instrumente gibt es ab ca. 50.000 €. Für einen Flügel sind dann auch schon mal 100.000 € zu bezahlen. Auch Flügel gibt es als Silent Version, ab ca. 30.000 €.

Neu, gebraucht oder mieten? Neu ist treu, sagt ein altes Sprichwort. Bei Neukauf hat man Garantie, das Instrument wird gestimmt und man bekommt eine Beratung beim Kauf. Oft ist die Anlieferung im Preis inbegriffen

Viele Klavierhändler bieten auch gebrauchte Instrumente an. Das sind oft Rückläufe aus Mietverträgen, die kaum Gebrauchsspuren aufweisen und dann relativ günstig weiterverkauft werden. Oder einfach gebrauchte Instrumente, die aber generalüberholt wurden. Bei gebrauchten Pianos von privat sollte man etwas von Klavieren verstehen oder einen Experten mitnehmen. Im Internet werden oft Klaviere angeboten, die äußerlich vielleicht noch halbwegs gut aussehen, innerlich jedoch ziemlich hinüber sind. Der Kauf eines solchen Instruments kann dann eventuell sehr hohe Folgekosten für Reparaturen nach sich ziehen. Wenn eine Reparatur überhaupt noch möglich ist.

Ab ca. 30 € pro Monat kann man ein Piano mieten. Das Piano wird geliefert, gestimmt, dann kann es losgehen. Entschließt man sich dann doch für einen Kauf, wird die erste Jahresmiete meist angerechnet.